Gefahren des Palmöls – NACHGEFRAGT: Die Grünen Homberg Efze antworten
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Wie in anderen Beiträgen zu lesen ist, versuchen wir seit längerer Zeit, unseren Palmölverbrauch zu reduzieren. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass zur Palmölproduktion immer noch Regenwald gerodet wird. Nach Meinung des Ortsverbandes Der Grünen Homberg Efze giesst man durch den hohen Palmölverbrauch Öl ins klimatische Feuer der Erde. Dieses wichtige Thema verdient an dieser Stelle einen eigenen Blogbeitrag. Hier ist ihr Statement zu diesem Thema:
„Die Folgen und Ursachen des weltweit beschleunigten Klimawandels sind in aller Munde. Dabei wird ausführlich über die Folgen der Abholzung der Regenwälder berichtet. Einer von vielen Gründen für die derzeitigen Brände und Rodungen im Regenwald ist neben der Schaffung von Weideflächen für Nutztiere die Produktion von Palmöl.
Palmöl wird in der Lebensmittelindustrie zur Herstellung streichfähiger Nahrungsmittel benötigt (Schokocremes, Süßigkeiten, Kekse, Tütensuppen). Dabei wird vorgegaukelt, dass Palmöl ein guter Ersatz zu gängigen Streichmitteln sei. Es ist allerdings kein hochwertiges Pflanzenfett, hat einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und kann zu lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Gefäßverkalkung, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Das ungesunde Pflanzenöl wird allerdings auch in Kosmetika oder Waschmittel verarbeitet. Dadurch sind in Einkaufsmärkten viele Produkte mit dem Zusatz „Palmöl“ versehen. Die Verwendung als Bio-Kraftstoff Ersatz stellt ein weiteres Problem der Palmölnutzung dar.
Flächenverschwendungen zum Anbau von Palmöl sind ein globales Problem und eine klimatische Katastrophe. Artenreicher Lebensraum wird langfristig zerstört und Tier- sowie Pflanzenarten ausgerottet. Besonders bedrohte Arten wie der Orang-Utan leiden unter dem massiven Anbau von Palmölpflanzen. Ergänzend herrschen auf den meisten Palmölplantagen unwürdige Arbeitsbedingungen. Eine kritische Auseinandersetzung mit Palmöl in unseren Lebensmitteln und neuerdings auch als Kraftstoff ist für Sie als Verbraucher notwendig.
Sowohl aus gesundheitlichen Gründen, als auch aus Sicht des Umweltschutzes (Abholzung von Regenwäldern, Zerstörung von Lebensräumen, ausbeuterische Arbeitsbedingungen) sollten Sie den Einsatz und den Konsum dieses Zusatzes hinterfragen. Dabei ist es ratsam genau auf die Inhaltsstoffe zu achten und auf Fertiggerichte zu verzichten. Regionale Produkte sind eine gute Alternative zu Lebensmitteln und Kosmetika mit Palmölanteilen. Letztgenannte können auch ohne den Zusatz Palmöl in Reformhäusern oder Drogeriemärkten erworben werden.“
Vielen Dank für diese Einschätzung!