„Praxisbuch Reisefotografie“ von Daan Schoonhoven

Inhalt:

Ob Sie eine kurze Städtereise nach Berlin unternehmen, einen Urlaub in Florida machen oder die lang ersehnte Reise nach Japan – Sie wollen mit beeindruckenden Fotos nach Hause kommen, um Ihre Erlebnisse mit Ihrer Familie und Ihren Freunden teilen zu können.

Das Praxisbuch Reisefotografie zeigt Ihnen, wie Sie mit Ihren Fotos die Fantasie der Betrachter anregen und Ihre Reiseeindrücke so wiedergeben, wie Sie sie erfahren haben. Egal ob Sie mit einer Spiegelreflexkamera, Kompaktkamera oder einem Smartphone fotografieren, stellt die Reisefotografie die unterschiedlichsten Herausforderungen an Sie. Denn sie vereint vielfältige fotografische Disziplinen: Kultur- und Landschaftsfotografie, Street- und People-Fotografie, Natur- und Tierfotografie, Architektur- und Nachtfotografie. Daher ist sie auch mehr als die Summe ihrer Teile.

Dieses Buch gibt Ihnen für jedes dieser Fotogenres zahlreiche praktische Tipps an die Hand, mit denen Ihnen bessere Bilder gelingen. Sie lernen darüber hinaus, einen Blick für interessante Motive und Ihre eigene fotografische Vision zu entwickeln.

Die Autoren, allesamt fotografierende Globetrotter, schreiben auf Grundlage jahrzehntelanger Erfahrung und lassen Sie gerne an ihrem Wissen und ihrer Leidenschaft für die Reisefotografie teilhaben.

Aus dem Inhalt:
– Die richtige Fotoausrüstung für die Reise
– Vorbereitung einer Fotoreise
– Landschaft – Licht und Komposition
– Wildlife-Fotografie
– Straßenfotografie im In- und Ausland
– Architekturfotografie
– Abend- und Nachtfotografie
– Alltagsleben fotografieren
– Eine Fotostory entwickeln und zusammenstellen

Zielgruppe

• Amateurfotografen

 

Bewertung:

Das “Praxisbuch Reisefotografie” von Daan Schoonhoven ist mehr ein Album als ein Buch. Als ich das große Buch mit festem Einband zum ersten Mal aufschlug, war ich von den wunderschönen Fotografien so begeistert, dass ich es wie ein Fotoalbum durchgeblättert habe, anstatt mit dem Lesen zu beginnen. Da es sich um ein Werk zum Thema Reisefotografie handelt, gibt es Bilder von Menschen und Gebäuden ebenso wie Tier- und Landschaftsbilder. Jedes Thema hat seinen eigenen Reiz und fast jede einzelne Fotografie versetzt den Betrachter stimmungsmäßig an den fotografierten Ort.

So möchte man selber fotografieren können – doch spätestens beim Lesen wird eines schnell klar: Solche Bilder sind das Ergebnis langer Vorbereitung, viel Engagements und Geduld sowie einer Menge Glück. Wie man sich vorbereiten kann, wie man also zum Beispiel was das Licht betrifft die richtige Zeit wählt, wird erklärt, aber auch, wie man sich auf eine schlechte Stromversorgung auf der Reise vorbereiten sollte und vieles mehr. Schwerpunkt ist natürlich die Frage, wie die Kameraeinstellung in welcher Situation gewählt werden sollte. So steht neben jeder Fotografie die Einstellung und ob mit oder ohne Stativ fotografiert wurde. Auf die Idee, anstelle des Auslösers die AF-ON-Taste zum Scharfstellen zu nutzen, wäre ich von alleine nie gekommen.

Laut Klappentext richtet sich das Buch an Amateurfotografen. Allerdings wird die Kenntnis einiger Fachbegriffe vorausgesetzt. Wörter wie Megapixel, Blende, ISO-Werte und Rauschen werden zum Beispiel nicht mehr erklärt. Außerdem sollte man eine Kamera besitzen oder erwerben wollen, die sich manuell einstellen läßt, wenn man die Tips umsetzen möchte. Für die Entscheidung, welche Kamera sich für den eigenen Zweck eignet, gibt es allerdings viele gute Hinweise.

Gut gefallen hat mir außerdem, dass die rechtliche Seite des Fotografierens Raum fand. Hier wird zum Beispiel das Urheberrecht erläutert, aber auch wo und was man fotografieren darf oder eben nicht.

Also: Kamera nicht vergessen!

Verlag: dpunkt

ISBN: 978-3-86490-602-2